GPS-Tracker von Fressnapf reparieren: Akku wechseln und Induktivleitung erneuern
GPS-Tracker sind praktische Hilfsmittel, um Haustiere sicher im Blick zu behalten. Doch wie jedes technische Gerät kann auch der Fressnapf GPS-Tracker einmal defekt sein. Oft ist es gar nicht notwendig, gleich ein neues Gerät zu kaufen. In diesem Artikel zeigen wir, wie Sie den Akku wechseln und eine defekte Induktivleitung mit einer Kupferlitze reparieren können. Außerdem stellen wir Ihnen eine fertige Druckdatei für ein neues Gehäuse zur Verfügung. Die Druckdatein findet ihr weiter unten zum Download.
Mögliche Fehlerquellen beim GPS-Tracker
Bevor Sie mit der Reparatur beginnen, sollten Sie prüfen, welche Komponente des Trackers fehlerhaft ist. Häufige Probleme sind:
- Leere oder defekte Akkus: Der Tracker lässt sich nicht mehr aufladen oder hat nur eine sehr kurze Laufzeit.
- Beschädigte Induktivleitungen: Der Stromkreis im Gerät wird durch eine defekte Induktivleitung unterbrochen.
- Physische Beschädigungen des Gehäuses: Das Gehäuse ist rissig oder lässt Feuchtigkeit eindringen.
Benötigtes Werkzeug und Materialien
- Ersatzakku (entsprechend den Spezifikationen des Trackers)
- Feinmechaniker-Werkzeugset
- Lötkolben und Lötzinn
- Kupferlitze (für die Erneuerung der Induktivleitung)
- 3D-Drucker (optional, für neues Gehäuse)
- Unsere fertige 3D-Druckdatei (Downloadlink am Ende des Artikels)
Anleitung: Defekte Induktivleitung reparieren
- Defekte Leitung identifizieren: Prüfen ob die Induktivleitung unterbrochen o. beschädigt ist.
- Kupferlitze vorbereiten: Schneiden Sie ein passendes Stück Kupferlitze zurecht.
- Lötstellen reinigen: Entfernen Sie alte Lötstellen und reinigen Sie die Kontakte.
- Kupferlitze anlöten: Verbinden Sie die Kupferlitze sorgfältig mit den entsprechenden Kontaktpunkten auf der Platine.
- Funktionstest: Prüfen Sie, ob der Tracker wieder einwandfrei funktioniert.
Neues Gehäuse drucken
Falls das Gehäuse Ihres Trackers beschädigt ist, können Sie mit unserer fertigen 3D-Druckdatei ein neues Gehäuse drucken. Laden Sie die Datei hier herunter und drucken Sie das Gehäuse mit einem gängigen 3D-Drucker.
Wenn der GPS Tracker nicht mehr lädt dann gibt es drei Dinge die sein können.
- Akku defekt (kann repariert werden)
- Induktivleitung defekt (kann repariert werden)
- Wasser im Gehäuse (kapitaler Schaden)
(öffne die Bilder)
Auf Bild (3) sieht man, wie die Kupferlitze von der Induktivspule seitlich an der Platine nach unten geführt wird, um auf der Rückseite verlötet zu werden. Wer sich diese Konstruktion ausgedacht hat, bleibt ein Rätsel.
Häufig ist das Kabel vom Lötpunkt getrennt – sei es durch Wackeln, Ziehen an der Leine, einen Sturz des Trackers oder eine kalte Lötstelle. Es gibt zahlreiche Ursachen für einen Defekt der Induktivleitung. Beim öffnen des Gehäuses seit sehr sehr vorsichtig mit dem Kattamesser. Mit Druck die Klinge langsam und vorsichtig mehrfach seitlich entlang ziehen (siehe Bild 4). Stecht bloß nicht tief ins Gehäuse!
So behebt ihr das Problem:
- Öffnet das Gehäuse mit einem Kattamesser (Vorsichtig seitlich einschneiden zum öffnen)
- Lötet die Litze auf der Rückseite wieder an den Lötpunkt.
- Führt einen Funktionstest durch.
- Falls alles funktioniert, druckt ein neues Gehäuse und setzt den Tracker ein.
- Verklebt das Gehäuse seitlich von außen mit Sekundenkleber oder 2K-Kleber.
- Akku überprüfen:
- Falls das Kabel in Ordnung ist, solltet ihr den Akku prüfen.
Oft liegt der Fehler am Akku, der einfach ausgetauscht werden kann:
- Zieht den 2-Pin-Stecker ab.
- Löst den Akku vorsichtig mit einer Rasierklinge vom Klebepad, ohne ihn zu beschädigen.
- Bestellt einen neuen Akku bei Amazon (Suchbegriff: 3.7V 500mAh Akku 602535).
Hinweis:
Der Tracker ist spritzwassergeschützt, aber nicht vollständig wasserdicht. PLA nimmt Feuchtigkeit auf. Ich persönlich lasse meinen Hund damit nicht schwimmen – Regen ist allerdings kein Problem.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann das Gehäuse nach dem Verkleben anschleifen und mit Acryllack auf Wasserbasis sowie anschließendem Klarlack (matt) versiegeln. Damit sollte der Tracker sogar schwimmtauglich werden.
Ich hoffe, ich konnte euch helfen, 70 Euro zu sparen! 😊
Wichtiger Hinweis:
Dieser Beitrag basiert auf einem Hobbyprojekt und stellt keine professionelle Reparaturanleitung dar. Die Umsetzung erfolgt auf eigenes Risiko – für mögliche Schäden oder Funktionsstörungen übernimmt der Autor keine Haftung.

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