Australian Shepherd MDR1-Gendefekt

Der Australian Shepherd MDR1-Gendefekt eine genetische Erkrankung, die bei einigen Hunderassen, einschließlich des Australian Shepherds, vorkommt. Das MDR1-Gen (auch bekannt als ABCB1-Gen) kodiert ein Protein, das an der Ausscheidung von Arzneimitteln aus dem Körper beteiligt ist. Hunde mit einem defekten MDR1-Gen haben eine reduzierte Fähigkeit, bestimmte Arzneimittel auszuscheiden, was zu toxischen Reaktionen führen kann.

Symptome von MDR1 Defekt

Australian Shepherd mit MDR1-Gendefekt können Anzeichen von toxischen Reaktionen auf Arzneimittel zeigen. Diese Symptome können von milden Magen-Darm-Beschwerden bis hin zu schweren neurologischen Komplikationen reichen. Zu den Symptomen können gehören:

• Erbrechen
• Durchfall
• Anorexie
• Lethargie
• Schwäche
• Ataxie (Koordinationsstörungen)
• Tremor
• Krampfanfälle

Welche Arzneimittel können toxisch sein?

Es gibt eine Reihe von Arzneimitteln, die bei Hunden mit MDR1-Defekt toxisch sein können. Zu diesen gehören:

• Ivermectin (ein Wurmmittel)
• Loperamid (ein Mittel gegen Durchfall)
• Acepromazin (ein Beruhigungsmittel)
• Doxorubicin (ein Chemotherapeutikum)
• Cyclosporin (ein Immunsuppressivum)

Australian Shepherd MDR1-Gendefekt

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Hunde mit MDR1-Defekt auf diese Arzneimittel reagieren. Die Reaktion auf toxische Arzneimittel kann je nach individuellem Hund und Dosierung variieren.

Wie wird MDR1-Defekt diagnostiziert?

MDR1-Defekt kann durch einen Gentest diagnostiziert werden. Der Gentest ist einfach und schmerzlos und wird oft von Züchtern durchgeführt, um sicherzustellen, dass ihre Zuchttiere frei von MDR1-Defekt sind. Es ist auch eine gute Idee, den Gentest für Hunde durchzuführen, die Arzneimittel erhalten, die potenziell toxisch sein könnten.

Behandlung und Prävention von MDR1-Defekt

Es gibt keine Heilung für MDR1-Gendefekt, aber die toxischen Auswirkungen können vermieden werden, indem toxische Arzneimittel vermieden oder in niedrigeren Dosen gegeben werden. Es ist wichtig, dass Tierärzte über den MDR1-Status des Hundes informiert werden, damit sie die richtigen Arzneimittel und Dosierungen verschreiben können.

Züchter können auch dazu beitragen, die Prävalenz von MDR1-Gendefekt in der Rasse zu reduzieren, indem sie darauf achten, nur mit Hunden zu züchten, die frei von MDR1-Gendefekt sind.